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Das Finanzamt auf Tour durch den Landkreis

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Tauberbischofsheim. Der PC erleichtert Arbeit. Warum also nicht auch die für viele oft lästige Steuererklärung? Neben kommerziellen kostenpflichtigen Programmen stellt die Finanzverwaltung den Bürgern seit Jahren eine eigene Software zur Verfügung - kostenlos. Dieser Helfer am PC, kurz ElsterFormular genannt, was abgekürzt für Elektronische Steuererklärung steht, bringt jede Menge Vorteile. Damit man die auch entsprechend richtig nutzen kann, veranstaltet das Finanzamt Tauberbischofsheim nun in acht Gemeinden des Main-Tauber-Kreises, von Weikersheim bis Wertheim, zwischen dem 17. März und 7. April Vortrags- und Schulungsabende, kostenlos und ohne jede Verpflichtung. Kurzum: das Finanzamt geht auf Tour. Die Zahl der mit Elster abgegebenen Steuererklärungen steigt stetig. So übermittelten für 2012, wie Uli Kron, Vorsteher des Finanzamtes Tauberbischofsheim, im FN-Gespräch mitteilt, 82 Prozent der Steuerberater im Main-Tauber-Kreis die Erklärungen ihrer gewerblichen als auch privaten Mandanten elektronisch. Im landesweiten Ranking belegt das Finanzamt Tauberbischofsheim damit Rang zwölf unter 63 Finanzämtern. Doch bei "Otto Normalbürger" sieht das Ergebnis deutlich schlechter aus. Lediglich 30,5 Prozent von ihnen, das sind 8084 von 26 466 Steuerpflichtigen im Main-Tauber-Kreis, greifen bei ihrer Steuererklärung zur elektronischen Übermittlung. Das bedeutet "nur" Rang 60 von 63 Finanzämtern. Da jedoch beide Rankingergebnisse miteinander verrechnet werden, landet das Finanzamt Tauberbischofsheim im Mittelfeld noch auf Platz 42. Einer der größten Vorteile, so ergänzt Werner Kaibel, seit Jahren engagierter Finanzbeamter im Bereich Elster beim Finanzamt Tauberbischofsheim, ist die schnelle Bearbeitungszeit. "Unsere Mitarbeiter können bei der Elster-Erklärung sofort auf die Daten zurückgreifen, ohne sie mühsam einzugeben. Das spart enorm Zeit und verhindert zudem Übertragungsfehler", so Kaibel. Die Durchlaufzeit einer Erklärung liegt bei Elster bei rund vier bis sechs Wochen, je nach Personalstärke bzw. Aufkommen. Das bedeutet: Der Bürger bekommt auch deutlich schneller seine Rückerstattung. Über dessen Höhe wird er bereits durch die unverbindliche Steuerberechnung beim Ausfüllen informiert. Zudem werden dem Nutzer von Elster eventuelle Eingabefehler durch eine Plausibilitätsprüfung sofort angezeigt. Wer Elster nutzt, muss Belege und Bescheinigungen beim Finanzamt nur auf Anforderung vorlegen, ausgenommen sind davon lediglich gesetzliche geforderte Unterlagen wie etwa Zuwendungsbestätigungen, Bilanzen oder Gewinn- und Verlustrechnungen. Sämtliche Vorjahresdaten können ebenfalls übernommen werden, so dass auch das lästige erneute Eingeben der persönlichen Daten ab dem zweiten Jahr der Nutzung entfällt. Durch die verschlüsselte Übertragung sind die Daten maximal gesichert. Bei den Elster-Vorstellungsabenden werden Mitarbeiter des Finanzamtes praktische Tipps nicht nur über die Systemvoraussetzungen und die Registrierung geben, sondern auch die Installation der Elster-Software am PC erklären. Anhand eines Beispielregelfalls, der auch für Rentner interessant sein wird, zeigen die Mitarbeiter, wie man mit dem Programm binnen kürzester Zeit seine Einkommensteuererklärung anfertigt, inklusive Ausfüllen des Mantelbogens, der Anlagen N, Kind, R und V sowie Vorsorgeaufwand.

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