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Ungarische Gäste erkunden die Region

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Buchen. "Ich wünsche Euch eine gute Zeit, neue Erfahrungen und viele persönliche Begegnungen", mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Roland Burger eine Gruppe Austauschschüler aus Ungarn in Buchen. Sie waren am Montag von der Großstadt Budapest in den idyllischen Odenwald gereist, um eine Woche am Burghardt-Gymnasium Buchen (BGB) zu verbringen. Der Austausch wurde im Rahmen des Seminarkurses "Europa" der Jahrgangsstufe elf organisiert und hat unter anderem das Ziel, "die europäischen Freundschaften zu pflegen und diese immer und immer wieder neu zu erlernen", erklärte BGB-Schulleiter Jochen Schwab. Denn für ihn ist "Frieden keine Selbstverständlichkeit und muss in jeder Generation aufs Neue erlernt werden." Nachdem die Schüler des BGB im April eine Woche in Budapest verbracht und dort bei den ungarischen Familien gewohnt hatten, kommt es nun zum Gegenbesuch in der Odenwaldstadt. Während ihrer Zeit in Buchen lernen die Ungarn sowohl den Alltag bei ihren Gastfamilien zu Hause als auch das Leben in der Schule kennen. Gemeinsam mit ihren Gastschülern besuchen sie einige Tage das Burghardt-Gymnasium und finden bisher, dass es "eine sehr schöne Schule ist." Stadtführung kam gut an Die Altstadt, welche die Schüler bei einer Stadtführung durch Buchen besichtigten, gefällt den Gästen besonders gut, wie sie im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten erzählten. "Vor allem die Denkmäler sind für mich etwas ganz Besonderes, denn bei uns in Budapest gibt es aufgrund einer Hochwasserkatastrophe im 19. Jahrhundert solche geschichtlichen Erinnerungen leider gar nicht", berichtete der ungarische Lehrer Gàbor Széles aus dem Alternatív Közgazdasági Gimnázium (AKG) in Budapest. Der Pädagoge ist bereits zum vierten Mal mit einer Klasse in Buchen zu Gast und schätzt die Partnerschaft mit dem Burghardt-Gymnasium sehr. Nicht zuletzt, weil er hier ein ganz neues Wort kennengelernt hat: "Seit ich das erste Mal hier war, weiß ich, was "Entschleunigung" bedeutet. Für mich ist das einfach mal Anhalten und Nachdenken. Das ist in einer so großen Stadt wie Budapest oft sehr schwer." Die ungarischen Schüler und ihre Lehrer lernen hier jedoch auch noch andere Dinge kennen. So geht die deutsch-ungarische Gruppe gemeinsam in die Tropfsteinhöhle nach Eberstadt und unternimmt einen zweitägigen Ausflug nach Freiburg. 18 Stunden Deutschunterricht Dieses Programm wurde von den Schülern am BGB während ihres Seminarkurses geplant und arrangiert. Unterstützt wurden sie dabei von Hollerbach-Stiftung, Kuhn GmbH, Volksbank Franken und Bücherei Volk. Außerdem von der Stadt Buchen, dem Verein der Freunde des BGB und dem Verein für gesunde Ernährung. Die Schüler aus Ungarn, die während ihres Aufenthalts übrigens auch 18 Stunden "Deutsch" als Unterrichtsfach haben, werden in dieser Woche mit Sicherheit noch eine Menge Eindrücke sammeln, bevor es für sie am Montag über Berlin wieder zurück in die Heimat nach Budapest geht.

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