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Buchen. In der Marktstraße in Buchen wird kräftig gewerkelt: Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung Sanierungsmaßnahmen am "Ross" beschlossen, im ehemaligen Haus "Götz" ist der neue Eigentümer Zekai Basaran mit der Entkernung beschäftigt.
Außerdem will ein Unternehmen den Räumen der ehemaligen "NKD"-Filiale in der Marktstraße 2 neues Leben einhauchen. Die "pro optik"-Gruppe will sich niederlassen. Ab September plant der Augenoptik-Spezialist die Pforten in der Marktstraße zu öffnen.
Im November hatten die Fränkischen Nachrichten bekanntgegeben, dass "NKD" das Geschäft am Buchener Stadtturm aufgeben wird. Die monatlichen Einnahmen reichten einfach nicht aus, so dass die Filiale nicht zu halten war. Außerdem schloss der Schreibwarenladen Schönberger in der Vorstadtstraße. Die Innenstadt verlor gleich zwei Einkaufsmöglichkeiten.
Nun gibt es positive Nachrichten: In der vergangenen Woche unterzeichnete die Gruppe "pro optik" den Mietvertrag für den ehemaligen "NKD". Die Nachricht könnte den ein oder anderen verwundern: Seit dem goldenen Mai hängen Werbeplakate eines Sonnenstudios an den Schaufenstern. So gab es Gerüchte, dass ein Solarium entstehen könnte.
So sieht die Zukunft des Geschäfts aber definitiv nicht aus. Auf Anfrage der Fränkischen Nachrichten bestätigt "pro optik", dass sich die Gruppe mit einem Geschäft mit rund sieben Mitarbeiter niederlassen will. Das Angebot soll Brillenfassungen, Gläser, Kontaktlinsen - kurz alles rund um das Thema Augenoptik umfassen.
Unter anderem hat das Unternehmen Filialen in Wertheim, Bad Mergentheim und Heidelberg. Buchen wird eine von rund 120 Niederlassungen in Deutschland sein.
Norbert Haag, Vorsitzender der Aktivgemeinschaft, zeigt sich im Gespräch mit den FN erfreut über den Einzug von "pro optik" in die Marktstraße. "Das ist definitiv eine positive Entwicklung", sagt Haag und ergänzt: "Wenn weniger Leerstände da sind, lockt das vielleicht auch andere Filialisten an."
Immer noch ungewiss ist die Zukunft des ehemaligen Hauses "Götz". Im Moment ist Eigentümer Basaran noch an der Arbeit. In der kommenden Woche plant er, die Entkernung abzuschließen. Allerdings wollte er sich noch nicht äußern, wie die zukünftige Nutzung des Geschäfts aussieht. Das was passiert, will er in den kommenden zwei Wochen bekanntgeben.
Was die Einkaufssituation in der Innenstadt angehe, seien das alles gute Nachrichten, meint Haag. "Zurücklehnen" dürfe man sich jedoch noch lange nicht. "Wer den Kampf gegen die Leerstände aufgibt, hat schon verloren."