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Nach Spuren des Bibers an der Tauber geforscht

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Pülfringen. Zehn Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 14 Jahren suchten im Rahmen des Kinderferienprogramms mit der Kyffhäuserkameradschaft Pülfringen die Spuren des sich zunehmend ausbreitenden Bibers. Der Exkurs führte die Gruppe an die Tauber bei Dittigheim, wo deutliche Spuren an Bäumen und Sträuchern leicht zu finden waren. Auch die Schutzmaßnahmen an alten Obstbäumen konnten in Augenschein genommen werden. Interessiert folgten die jungen Zuhörer den Ausführungen von Konrad Fahrmeier, der nebenbei auch ehrenamtlicher Biberberater im Main-Tauber-Kreis ist. So war zu erfahren, dass ein Biber über den Winter drei Kubikmeter Holz braucht, um zu überleben. Diesen Vorrat legt er teilweise schon im Sommer an. Biber sind scheu und nachtaktiv, deshalb war allen klar, dass keiner zu Gesicht zu bekommen sein würde. Durch die steilen Uferböschungen der Tauber ist an den besuchten Stellen auch kein Versuch den Fluss zu stauen zu erkennen, weil das Wasser tief genug ist um die Biberbauten mit Eingang unter dem Wasserspiegel unterzubringen. Eine besondere Überraschung war für alle Beteiligten der Ausflug eines Eisvogels aus seiner Nisthöhle, die er bis zu 90 Zentimeter tief in steilen Uferböschungen baut. Sein leuchtend blaues Gefieder war über eine weite Strecke gut zu beobachten gewesen. Den Abschluss bildete der Besuch des Bauhofes, um dort über die Aufgaben der Gewässerunterhaltung informiert zu werden. Reges Interesse zeigte sich für die zahlreichen Maschinen, Werkzeuge und Fahrzeuge. Als Entschädigung für das Fehlen eines echten Bibers diente ein Exemplar, das dort in Originalgröße und aus Holz geschnitzt vorhanden ist und zu begutachten war.

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