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Krautheim. Mahmud Shabani weiß oft nicht, was er den ganzen Tag über tun soll. Seit Mitte Mai lebt der Flüchtling aus Syrien im Asylbewerberheim in Krautheim. Er wartet auf seine Anhörung, nach der entschieden wird, ob er nach einem sechsmonatigen Integrationskurs als Asylant in Deutschland bleiben und arbeiten darf. "Wenn es klappt, möchte ich gerne in eine große Stadt ziehen, wo es viel Arbeit gibt", sagt der gelernte Kaufmann. Bis dahin versucht er, so gut wie möglich Deutsch zu lernen. "Es ist ein Problem, den ganzen Tag nur rumsitzen zu können", sagt er. Gemeinderätin Sibylle Weisel hat Verständnis für seine Situation. "Diese Menschen wollen arbeiten", sagt sie. "Es kratzt an ihrer Ehre, Deutschland auf der Tasche liegen zu müssen."