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Buchen. Der neue Geschäftsführer der BAG Franken in Bad Friedrichshall, Uwe Schöttle, äußerte sich gegenüber den Fränkischen Nachrichten zum geplanten Bau einer Getreideannahme in Buchen. Das Interview veröffentlichen wir hier in Auszügen.
Was war die Motivation für den Neubau einer Getreideannahme?
Uwe Schöttle: Wir sind am Standort Buchen mit einem Getreidesilo in einer Innenstadtlage. Das Silo insgesamt mit all seinen technischen Einrichtungen ist relativ alt. Eine Komplettsanierung wäre nicht wirtschaftlich.
Wann sind Baubeginn und Inbetriebnahme geplant?
Schöttle: Als Baubeginn stellen wir uns Frühjahr 2015 vor. Die Inbetriebnahme ist zur Getreideernte 2016 geplant.
Das Projekt ist an einer Stadtbild prägenden Stelle vorgesehen.
Schöttle: Wir haben uns im Vorfeld intensiv Gedanken über mögliche Standorte gemacht. Ob der nun gewählte Standort an einer "für das Stadtbild prägenden Stelle" ist, darüber kann man trefflich diskutieren.
Gab es Vorschläge vonseiten der Stadt Buchen, an anderer Stelle zu bauen?
Schöttle: Nach meinem Kenntnisstand gab es keine anderen Vorschläge, die man nachhaltig hätte verfolgen können.
Ein Bau im Industriegebiet wurde von der BAG ausgeschlossen?
Schöttle: Ich selbst bin erst seit 1. Februar 2014 Geschäftsführer der BAG, weiß deshalb nicht alles, was in der Vergangenheit besprochen wurde. Der Standort im Industriegebiet ist aus unserer Sicht nicht optimal. Jeder, der einen Mähdrescher auf dem Feld sieht, sieht, dass es bei der Arbeit staubt.
Auch in einem Getreidesilo ist, trotz aller modernen Baumaßnahmen wie Staubabsaugung, Filtration usw. eine geringe Staubentwicklung nicht zu vermeiden. Das muss zwar nicht zwangsläufig, kann aber auch in einem Industriegebiet eventuell problematisch werden.